Ergänzend zu seinem künstlerischen Schaffen begann Jos Tappe im Jahr 2021 sein Architekturstudium an der FHS Bielefeld. Neben dem Zeichnen von architektonischen Skizzen fand er bereits im frühen Jugendalter seine Faszination für die Graffitiszene. Die über die Zeit entstandenen Werke zeigen sich in bunten Farben, ausdrucksvollen Motiven und mit perspektivischer Raffinesse. Es gelang ihm die Kleinstädter mit dem eher skeptischen ostwestfälischen Gemüt davon zu überzeugen, dass Graffitis mehr sein können als sinnloses Gekritzel an kahlen Wänden. Im Rahmen eines städtischen Projektes in 2018 wurde ihm die offizielle Genehmigung erteilt viele Ecken seines Dorfes Herford mit der Sprühdose künstlerisch zu gestalten. Die Art seine Kreativität zum Ausdruck zu bringen wandelte sich im Laufe der Zeit. So nutzte er ab dem Jahr 2020 nicht mehr nur Flächen in der Öffentlichkeit zur Umsetzung seiner Ideen, sondern zunehmend Leinwände im Kelleratelier seines Familienhauses. Seine erste Solo Ausstellung fand 2023 in Berlin statt, in der Galerie Mond. Weitere Sammelausstellung folgten noch im Jahr 2023. Das Klappern von Graffitidosen ist seit diesem Zeitpunkt ein konstant existentes Geräusch im Haus der Familie Tappe. Figuren unser aller Kindheit zeigen sich auf der sonnigen Seite des Lebens. In love mit Minnie oder Jerry, auf der Jagd nach Geld mit Dagobert oder Champagner trinken mit Bugs. Sie alle wissen wie man „the good life“ lebt und zeigen uns wie wir es auch können.