Vernissage
Freitag, 12. September 2025, 18 Uhr
Der Künstler ist anwesend
AUSSTELLUNG
13. September – 22. Oktober 2025
Ein poetischer Blick auf gelebte Philosophie, Natur und das innere Weibliche im Werk von Tamim Sibai
Die Ausstellung „Blooming Fairytales“ öffnet einen Raum für das Menschliche – nicht als starre Definition, sondern als lebendige, sich ständig wandelnde Erfahrung wie das „Blooming“. und die „Fairytales“ ist der Ausdruck einer gelebten Philosophie, die den Menschen als fühlendes, denkendes und träumendes Wesen versteht – im ständigen Dialog mit seiner Umwelt, seiner Geschichte und seinen inneren Landschaften.
Sibais Malerei ist durchdrungen von einer tiefen Sensibilität für zwischenmenschliche Begegnungen. Seine Figuren entstehen aus Momenten der Beobachtung, aus flüchtigen Gesten, aus dem stillen Zusammenspiel von Nähe und Distanz. In dicken Schichten aus Farbe, in intensiven und doch fein abgestimmten Tönen, fängt er nicht nur äußere Formen ein, sondern das, was unter der Oberfläche liegt: Gedanken, Zweifel, Sehnsucht. In diesem Prozess zeigt sich das Innere Weibliche des Künstlers als Offenheit, Intuition, Verletzlichkeit und Zartheit. Es ist diese stille Kraft, die seinen Bildern Tiefe verleiht.
„Blooming Fairytales“ verweist auch auf die Verbindung von Mensch und Natur – nicht als Kulisse, sondern als Teil des Seins. Die aufblühenden Porträts wirken wie Seelenlandschaften, in denen das Innere sich ausdehnt, wächst, sich entfaltet. In Sibais Figuren finden wir Fragmente von Mythos und Archetyp, von Tagtraum und Erinnerung. Sie sind weder hier noch ganz dort – sie schweben zwischen Welten, zwischen Realität und innerem Erleben. Diese Schwebe verweist auf das Grundthema der Ausstellung: das Leben als philosophische Praxis, als ständiges Werden und Fragen.
„Blooming Fairytales“ ist damit eine Einladung, das Menschsein neu zu betrachten – nicht als Konzept, sondern als gelebten Zustand zwischen Gefühl, Natur, Intuition und Erkenntnis. Die Ausstellung öffnet eine Welt, in der das Märchenhafte nicht als Flucht, sondern als tiefere Wahrheit erscheint. Ein Raum, in dem Kunst blüht – und mit ihr das Denken, das Fühlen, das Sein.
