Noah Becker Kunstwerke

Über Noah Becker: Biografie, Werke und Ausstellungen

Für Noah Becker gibt es ein paar unumstößliche Dinge: „Die Gegenwart ist ein Geschenk“, sagt er. Die Gegenwart, das ist für ihn vor allem Malerei. Große, kraftvolle Malerei, darum geht es in diesem Werk, das jetzt unter dem Titel „Glas half full“ in der Galerie Mond Finearts in Berlin zu erleben ist.
„Glas half full“, der Ausstellungstitel, zeugt von Optimismus und Aufbruch: Es geht darum, etwas jetzt, genau in dieser Sekunde auszudrücken. Etwas, das man lebt. Es geht um Direktheit und Authentizität. Darum, die eigenen Farben des Lebens ins Bild zu bringen. Becker ist auch Musiker, das sieht man seinen Werken an. Er mag den Jazz, die Beziehung von call and response, die Freiheit. Er mag das Geräusch, das ein Ball macht, wenn er mit voller Wucht auf eine Leinwand prallt.
Manche der malerischen Arbeiten von Noah Becker tönen wie ein solches Geräusch, wie ein solcher Knall. Es scheint ein Kampf zu sein, den Becker mit der Leinwand führt. Hier organisiert er das Chaos. Das Ziel ist groß: Freiheit. Die Freiheit des Geistes.
Wenn Noah Becker über sein Werk spricht, das seit einigen Jahren mit viel Erfolg bisher vor allem im Ausland zu sehen war, dann spricht er mit großem Ernst. Becker schöpft aus seinem ganz eigenen Grund. Er folgt einem inneren Drang, hat eine eigene Sprache, eine eigene künstlerische Stimme. In der Malerei des in Miami groß gewordenen Deutsch-Amerikaners, steckt die Schönheit der Wiederholung, das Wissen um die Zerbrechlichkeit des Lebens, stecken viele Fragen an die Gegenwart. Sie gleicht einer Suche nach Bedeutung, nach Wahrheit – in Zeiten postmoderner Ironie und Täuschung.
Malmittel seiner zum Teil oft großformatigen Arbeiten sind farbige Kreide, Öl, Acryl, Klebebänder, Marker, Sprühfarbe und manches mehr. Was sehen wir? Gesichter, Landkarten, Architektur, Graffiti, aber auch ganz freie Abstraktionen: Bilder und Geschichten aus Beckers Leben. „Meine Bilder beginnen immer mit Musik“, sagt der Künstler, der Musik und Bildende Kunst als symbiotisch begreift – wie Lenny Kravitz, der Arbeiten von Noah Becker sammelt und auch eine seiner Ausstellungen ausgerichtet hat.
Als Forschungslabor begreift Becker seine gestisch so unmittelbare Malerei, in denen der Topos der Landkarte immer wieder auftaucht. Er beschreibt sein Werk selbst als „Karten von Umgebungen, in denen ich mich aufhalte, Menschen, die ich treffe, und Ideen, die ich entwickelt habe“. Inspiration zieht Becker aus Begegnungen und Erlebnissen überall auf der Welt. „Ich fühle mich da zuhause wo immer ich gerade bin“, so zitiert ihn der Berliner „Tagesspiegel“.
Oftmals verbindet Becker seine Bildwelt mit Text, mit Schriften, Wörtern und Zeichen. Seine Kunst ist ein Mash Up: Expressionismus, Neoexpressionismus, Abstrakter Expressionismus, Action Painting – Becker hat vieles aufgesogen, um etwas zu schaffen, das im selben Moment gegenwärtig, populär, aber auch mythologisch ist. Will man sein künstlerisches Werk mit Musik vergleichen, so denkt man an freie Jazzformen, an das improvisatorische Spiel von Ornette Coleman vielleicht.
Für seine aktuelle Ausstellung in der Galerie Mond Finearts hat Becker sein künstlerisches Repertoire noch erweitert. Zu sehen sind auch mehrere von Becker produzierte Filme, die ihn bei der künstlerischen Arbeit zeigen, die vorführen, dass der Künstler den Schaffensprozess als hochenergischen Akt begreift: Es schafft seine Werke unter anderem mit Boxhandschuhen oder Bällen, steckt jede Menge Kraft in den Prozess. Das Ziel ist ästhetische Freiheit, das Überwinden von Regeln – sein visuelles Vokabular aufregend, wuchtig und poetisch.

Aktuelle Ausstellungen von Noah Becker

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Ausstellungshistorie von Noah Becker

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Zuletzt aktualisiert am 13. Juli 2024. Bitte beachten Sie, dass Informationen ohne Vorankündigung geändert werden können. Für die aktuellsten Informationen schauen Sie bitte regelmäßig vorbei oder kontaktieren Sie uns direkt.